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Entlastung gegen ärztlichen Rat: „abweichendes“ Verhalten oder eine Qualitätslücke im Gesundheitssystem? / BMJ Qualität & Sicherheit


Zusammenfassung

Entlassung gegen ärztlichen Rat (DAMA) bleibt ein anhaltendes Problem im Gesundheitswesen, wenn ein Patient beschließt, das Krankenhaus zu verlassen, bevor der behandelnde Arzt die Entlassung empfiehlt. Unregelmäßige Entladungen sind Hochrisikoereignisse, bei denen solche Patienten ein höheres Risiko für Rückübernahme und Mortalität haben. Die bestehende Forschung in diesem Bereich hat sich stark auf die Beschreibung der mit DAMA verbundenen Patientenmerkmale konzentriert., Dies hat leider dazu gedient, die derzeitige Vorstellung zu verewigen, dass das Verlassen gegen ärztlichen Rat ein abweichendes Verhalten ist, das bei bestimmten Gruppen von prädisponierten Patienten beobachtet wird, dh jungen, männlichen, sozial isolierten und wirtschaftlich benachteiligten Personen, die häufig gleichzeitig medizinische Komorbiditäten wie Substanzkonsum und/oder psychische Störungen stigmatisieren. Dieser Artikel fordert den Leser heraus, DAMA stattdessen als Versagen des Gesundheitssystems zu betrachten, um dem Patienten zu helfen, seine medizinischen Ziele zu erreichen., Wir untersuchen DAMA anhand eines Qualitätsobjektivs und beschreiben, wie es ein systemischeres Problem mit aktuellen Modellen für die Gesundheitsversorgung darstellt, das zu erheblichen Qualitätslücken in allen sechs Qualitätsdimensionen führt. DAMA könnte als ein Produkt ineffektiver und nicht patientenzentrierter Versorgung angesehen werden, das sich unverhältnismäßig auf gefährdete Gruppen auswirkt und selbst zu ineffizienter, vorzeitiger, ungleicher und unsicherer Versorgung führt., Abschließend plädieren wir für ein gemeinsames Verantwortungsmodell für das Patienten-Gesundheitssystem, bei dem wir den Begriff DAMA durch „vorzeitige Entlassung“ ersetzen und jedes Ereignis kritisch analysieren, damit unsere Gesundheitssysteme unseren Patienten besser dienen können.

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