Das Noma – Forschungsprotokoll wurde im Lager Auschwitz Birkernau von dem berüchtigten SS-Arzt Josef Mengele, der als „Engel des Todes“ bekannt war, in enger Zusammenarbeit mit Forschern des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Berliner Verbrechen durchgeführt. Mengele, der den Posten des Lagerarztes im „Zigeunerlager“ innehatte, sah die Möglichkeit, ein Forschungsprogramm über Zigeunerkinder namens „Nomaprojekt“einzurichten., Der Zweck dieses Programms war es, die Ursachen von Noma zu untersuchen und Behandlungsmethoden zu finden. Das experimentelle Behandlungsprotokoll bestand aus der Verabreichung einer Kombination von Sulfanilamido-Ethylthiodiazol und Nikotinsäure. Köpfe und ausgewählte Körperteile von Kindern mit Noma wurden in Formaldehydgläsern präpariert und an Forscher des renommierten Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, Menschliche Vererbung und Eugenik in Berlin-Dahlem, aber auch an die SS-Medizinische Akademie in Graz zur Durchführung weiterer Untersuchungen geschickt., Das experimentelle Protokoll zur Behandlung von Noma bei Zigeunerkindern ist eines der schrecklichsten Verbrechen, die Dr. Josef Mengele im Lager Auschwitz begangen hat.